Südliche Küste – Monte Argentario – Capalbio – Talamone – Roselle
Wir starten unsere Tour nach dem Frühstück und kommen etwa 1 Stunde später in Capalbio an. Der historische Ortskern ist von einem begehbaren Mauerring umschlossen, auf dem im Sommer einige Restaurants zu finden sin. Dort angekommen, entscheiden wir, ob wir uns den netten Ort, der auch von einigen Künstlern bewohnt wird, anschauen wollen oder direkt zu unserem eigentlichen Ziel, dem “Giardino dei Tarocchi” begeben wollen.
Der “Giardino dei Tarocchi” ist ein überwältigender Kunst-Park, der von der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle entworfen und umgesetzt wurde. Der beeindruckende Park liegt zwischen den Ortsteilen Borgo Carige und Pescia Fiorentina. Hier haben wir etwa 2 Stunden Zeit uns den Park mit all seinen vielfältigen Kunstwerken zu Bewundern und ein unvergleichlichen Einblick in Ihr Schaffen zu erhalten.


Anschliessend machen wir uns auf den landschaftlichen reizvollen Weg über Orbetello nach Porto Santo Stefano (30 min.) und nehmen dort unseren Imbiss ein.
Nachdem wir gestärkt sind und uns ein wenig die Stadt angeschaut haben, fahren wir an der felsigen Aussen-Küste mit beeindruckenden Panoramen entlang. Vorbei an vielen kleinen Buchten hinüber zum anderen Hafen der Insel, nach Porto Santo Stefano. Von hier geht es auch auf die Fähre nach Giglio, wenn Sie einmal einen Ausflug dorthin machen möchten.
Zurück über Orbetello nehmen wir einen kleinen Umweg über hausgemachtes Gelati in der Gelateria Maremma in Capalbio Scala oder in der La Gelateria di Pescia Romana (zwei sensationelle regionale Eishersteller) und fahren über die Salinen von Albinia nach Talamone. Wenn noch Zeit verbleibt, nehmen wir auf dem Rückweg zu Guarda Mare noch die Etruskerstadt Roselle mit: Im Archäologischen Park von Roselle sind unter anderem Reste folgender Bauwerke zu besichtigen: Römerstraße, Stadtmauer (Zyklopenmauerwerk), römisches Amphitheater, Forum, Tempel, Basilika, etruskische und römische Häuser, Thermen und eine Zisterne.
Im Guarda Mare angekommen: Wir nehmen ein Bad im „Totes Meer Salz“- Pool, einen Aperitif und geniessen ein Abendessen auf Empfehlung von Alma bei Vincenzo.
Kulinarische Spezialitäten des Ausflugs:
Klassischer Snack auf Monte Argentario sind gekochte Eier mit in Petersilie und Olivenöl eingelegten Sardellen.
Bottarga di muggine: Bottarga ist eine Speise, die in Italien grundsätzlich aus dem Rogen der Großkopfmeeräsche besteht. Der Rogen wird gesalzen, gepresst, an der Sonne getrocknet und dann mit einer dünnen Wachsschicht überzogen. Bottarga wird in Italien meistens über Pasta gerieben oder als Vorspeise dünn geschnitten mit Tomaten, Olivenöl und Zitrone gegessen.
Scarsella orbetellana: Besonders zu Ostern verbreitete Eier Süssspeise, deren Herkunft spanisch sein soll.
Anguilla sfumata: Räucheraal
Caldaro: Typische Fischsuppe, früher ein Gericht für arme Leute
Minestra di spernocchia: Auch eine Fischssuppe, Spernocchia ist der Dialekt für die sogenannten Meeres-Zikaden (Cigale)
Scaveccio: sogenannte „arme Fische“, die frittiert und in Essig, Knoblauch, Zwiebeln, Rosmarin, Lorbeer und Peperoncini mariniert, und so schmackhaft gemacht werden.
Tonnina: gesalzene und luftgetrocknete Thunfischfilets
Schiaccia cipolle e acciughe: Eine Focaccia (in Öl gebackenes Pizzabrot) mit rohen geschnittenen Zwiebeln und Sardellen
Pagnottella: Traditionelles Weihnachtsbrötchen
Schiaccia di pasqua: Typisches süsses zu Ostern gebackenes Ölgebäck
Coroglio all’alchermes: eine Art Donut
Besondere Getränke:
Ansonica Costa dell’Argentario: Wein der Region
Liquore Argentarium: ein Digestiv der aus lokalen Kräutern nach alten Rezepten der Mönche des dortigen Jesuiten Convents hergestellt wird.